Raum zum Sein
Das alles bin ich
Ich habe den Regen umarmt und die Erde mit meinen Füßen gestreichelt,
ich habe den Himmel mit meinen Augen geliebt und die Sterne geküsst.
Ich habe alles verloren, was mir heilig war.
In Gewitternächten habe ich geweint und gefragt, ob ich mitkommen darf.
Endlich - in die Unendlichkeit zurück.
Ich habe die Bäume umtanzt und mich vor der Mondin verneigt.
Ich habe den Wind sanft in mir liebkost
und den Regen perlend in den Schlaf gesungen.
Und dann, allmählich, ist mir gelungen alles zu lieben,
was zutiefst aus mir entsprungen,
zu allen Monden in mir schlief, denn ich hörte in jener Stille,
was immer schon nach Freiheit rief.
Nina Konitzer
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